Atemarbeit 101
Langsames, tiefes Atmen aktiviert eine Rückkopplungsschleife, die den Vagustonus erhöht und hilft, Stress effektiv zu bewältigen. Hier sind drei wirkungsvolle Atemtechniken zum Ausprobieren:
1. Zwerchfellatmung (Bauchatmung)
Diese Technik konzentriert sich darauf, tief in das Zwerchfell einzuatmen, sodass sich der Bauch ausdehnen und zusammenziehen kann, anstatt in den Brustkorb. Es erhöht direkt den Vagotonus und fördert die Entspannung.
Wie man es macht: Bequem sitzen oder liegen. Lege eine Hand auf deine Brust und die andere auf deinen Bauch. Atme tief durch die Nase ein und lasse dabei den Bauch aufsteigen, während du deine Lungen füllst. Atme langsam durch den Mund aus und spüre, wie dein Bauch fällt. Wiederhole dies 5-10 Minuten lang.
2. Ausgedehnte Atmung
Die Verlängerung der Ausatmung [trägt zur Aktivierung des Vagusnervs bei] (https://www.nature.com/articles/s41598-021-98736-9), wodurch das parasympathische Nervensystem aktiviert wird, um Stress und Ängste schnell abzubauen.
So geht es: Inhaliere langsam und zähle bis 4, dann atme bis 6 oder 8 aus, wobei die Ausatmung länger sein sollte als die Einatmung. Wiederhole diesen Vorgang mehrere Male und werde dabei immer langsamer, je entspannter du dich fühlst.
3. Box Atmung (4-4-4-4)
Diese Methode, die auch als viereckige Atmung bekannt ist, beruhigt das Nervensystem und stimuliert den Vagusnerv mit einem strukturierten Atemmuster.
So geht es: Atme 4 Sekunden lang durch die Nase ein. Halte die Luft 4 Sekunden lang an. Atme 4 Sekunden lang durch den Mund aus. Wieder 4 Sekunden lang halten. Wiederhole die Übung einige Minuten lang.
Integriere diese Techniken in deine tägliche Routine, füge sie deiner Yoga- oder Achtsamkeitspraxis hinzu oder wende sie an, wenn du dich gestresst fühlst.